(Chronologisch aufsteigend)
Schriftwechsel mit RWE-Tochter Amprion
Anmerkung der Bürgerinitiative:
Es ist der Bürgerinitiative bewusst, dass gem. EnLAG kein Pilotprojekt für den Bereich
Neuss - Reuschenberg vorgesehen ist, jedoch haben wir schon im Jahr 2009
darauf hingewiesen, dass das geplante Bauvorhaben von Amprion nicht mit den
Paragraphen 34 und 35 des Baugesetzbuches vereinbar ist.
Der Mindestabstand von 200 - 400 Metern zu der Wohnbebauung, gem. § 34 & § 35 BauG B
werden in unserem Ber eich bei w eitem Un terschritten.
Hier werd en zwei Ortschaften von der Trassenplanung negativ und illegal belastet, nämlich
Neuss - Reuschenbe rg und Neuss - Holzheim !!!
Siehe hierzu auch unsere Schreiben im Hauptmenü unter: " Anfragen an den Landtag NRW"
insbesondere das Schreiben an Frau Thoben ehemalige Wirtschaftsministerin.
An den Vorstand
der AMPRION GmbH
Rheinlanddamm 24
44139 Dortmund
Neuss, den 8. September 2010
Sehr geehrte Damen und Herren!
Bei unseren bisherigen Gesprächen und Kontakten bezüglich der technologischen und ökonomischen Möglichkeiten und Grenzen für eine Erdverkabelung der von Ihnen geplanten 380-KV-Höchstspannungsfreileitung im Bereich „Neuss-Reuschenberg“ als Teil der Verbindung Osterath - Gohr schien uns der Kostenfaktor und damit eine ökonomische Frage als Ihr Haupthindernis, unserem Begehren nach Erdverkabelung näher zu treten oder nachzukommen.
Nun beschert das unlängst beschlossene Energiekonzept der Bundesregierung mit seiner neuen Laufzeiten-Verlängerung der Atommeiler – wie wir in der Fachpresse lesen konnten - RWE einen jährlichen Zusatzgewinn von 110 Mio € (bei stabilem Strompreis und bei Berücksichtigung der Brennelementesteuer).
Diese unerwarteten windfall-profits-gleichen Zusatzgewinne müssten es erlauben, die von uns angeregte Erdverkabelung der o. a. Höchstspannungsleitung im Bereich „Neuss-Reuschenberg“ problemlos zu finanzieren, was wir hiermit zeitnah und nachdrücklich einfordern.
Mit freundlichen Grüßen aus der Gartenvorstadt Neuss-Reuschenberg,
die Vertreter der Bürgerinitiative
gez. Willi Traut & Dr. Heinrich Köppen
An den Vorstand
Fa. AMPRION GmbH
Rheinlanddamm 24
44139 Dortmund
Ihr Zeichen: GT-A-AG/Sp DIS 700055970
Neuss, den 21.06.2010
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 10.3.2010 konnten wir auf Ihre Einladung hin in einem zweistündigen Gespräch mit Ihren Vertretern die Problematik einer weiteren Höchstspannungsfreileitung vornehmlich im Bereich „Neuss-Reuschenberg“ erörtern.
In diesem Gespräch wurde uns zugesagt, dass Sie bei Ihren Planungen die technologischen Möglichkeiten einer Erdverkabelung für Reuschenberg untersuchen wollten. Danach sollte ein weiteres Gespräch mit Ihren Vertretern geführt werden.
Inzwischen hat es mehrere Fernsehberichte und Presseartikel zum Thema „Ausbau der Stromnetze zum Transport regenerativ erzeugten Stroms von der Nordsee in den Süden“ gegeben. Dabei fällt auf, dass man die sehr konservative Lösung durch den Bau von Höchstspannungsfreileitungen mehr als kritisch sieht. Schon jetzt erzeugte Überkapazitäten, Speicherung dieser Überkapazitäten und Auslastungsschwankungen sind nur einige Probleme, die in fast allen Berichten auftauchen und nach einhelliger Meinung eine innovativere als die jetzige Transportform erfordern.
In diesen Berichten (siehe vor allem zuletzt den Bericht des WDR-Fernsehens–Markt vom 31.05.2010) gibt es aber auch nach wie vor Hinweise, dass neue Leitungen nicht ausschließlich, wie im EnLAG vorgesehen, für den zusätzlich erzeugten Windstrom gebaut werden.
Wir wären Ihnen sehr dankbar, wenn Sie uns das Ergebnis Ihrer technologischen Untersuchung für Reuschenberg - in einem weiteren Infogespräch - mitteilen könnten.
Für Ihre Bemühungen bedanken wir uns im Voraus.
Neuss, den 10. März 2010
„Bürgerinitiative pro Erdkabel Neuss-Reuschenberg“ bei RWE-Tochter Amprion GmbH
Die RWE-Tochter Amprion GmbH hatte für heute die „Bürgerinitiative pro Erdkabel Neuss-Reuschenberg“ mit ihren Initiatoren Willi Traut und Dr. Heinrich Köppen zu einem Sachgespräch über eine geplante 380 KV Höchstspannungsfreileitungsverbindung Osterath –Gohr nach Dortmund eingeladen. Da von einer solchen Freileitung und ihren Belastungen Reuschenberg zu einem großen Teil tangiert würde, bemüht sich die Bürgerinitiative seit geraumer Zeit um eine Erdverkabelung im Bereich Reuschenberg.
In einem mehrstündigen offenen und sachkundigen Gespräch wurden die Informationen und Argumente zwischen den Unternehmensvertretern Herr Gronau, Herr Spiecker, Herr Picklapp und Frau Kraus und zehn Vertretern der Bürgerinitiative bezüglich dieser Höchstspannungsleitung ausgetauscht.
Natürlich stand dabei die von der Bürgerinitiative angestrebte Erdverkabelung für Reuschenberg im Mittelpunkt der Diskussionen und stieß erwartungsgemäß auf mancherlei Widerspruch der Unternehmensvertreter von Amprion, deren Argumente aber nur bedingt (oder nicht) überzeugen konnten. Die wiederkehrenden Verweise der Amprion-Vertreter auf mögliche Hindernisse für eine Erdverkabelung in einem erforderlichen Planfeststellungs- verfahren konnten gem. dem hartnäckig vorgetragenen Wunsch der Bürgerinitiative zunächst zurückgestellt werden, da man sich schließlich darauf einigte, zunächst einmal alternative technologische Möglichkeiten einer Erdverkabelung für Reuschenberg zu untersuchen.
Erst danach, d.h. wenn die Ergebnisse der technologischen Untersuchungen vorliegen, sollen die gesetzlichen und sonstigen rechtlichen sowie die politischen Grenzen und Möglichkeiten einer Erdverkabelung gemeinsam erörtert werden.
Dem bemerkenswert offenen und ehrlichen, wenn auch zuweilen robusten Gespräch von heute werden also weitere Gespräche folgen müssen.
Von links nach rechts:
Dr. Heinrich Köppen, Dr.. Achim Rohde, Stefan Papenheim, Ingeborg Arndt, Gabi Papenheim, Willi Traut, Karl Reisch. Helmut Thetard und Frau Diez, Herr Diez (Foto)
Einladung zum Informationsgespräch am 10.03.2010 der Firma Amprion
Dortmund, den 29.Januar 2010
Sehr geehrter Herr Traut,
sehr geehrte Damen und Herren,
am 28.01.2010 hatten wir den geplanten Neubau der 380-kV-Hochspannungsfreileitung Osterath - Gohrpunkt, Bl. 4208 und der 110-/380-kv-Hoch-/Höchstspannungsfreileitung Gohrpunkt - Rommerskirchen, Bl. 4207 im Planungs- und Umweltausschuss des Rhein - Kreis Neuss vorgestellt.
Hierbei hatten wir die Gelegenheit, unsere aktualisierte Planung mit Ihrem Sprecher Herrn Willi Traut zu erörtern. Die hierfür erstellte Präsentation liegt Ihnen in Papierform vor.
Für einen weiteren Informationsaustausch hatten wir telefonisch ein Gespräch am 10.März 2010 (10:00 Uhr) in unserem Hause vereinbart. Hierzu laden wir Sie herzlich ein.
Willi Traut 41466 Neuss, 18. Februar 2009
Dahlienstrasse 48 b Tel. : (02131) 461890
41466 Neuss am Rhein
Mobil : (01577-5304572
E-Mail : [email protected]
D
r. Heinrich Köppen
Finkenstraße 23 Tel. : (02131)462300
41466 Neuss am Rhein
E-Mail : [email protected]
An
RWE Westfalen – Weser – Ems
Netzservice GmbH
z.H.: Herrn Kalbhenn
Rauschermühle
56647 Saffig
Geplanter Neubau einer 110 / 380 KV Hochspannungsfreileitung in Neuss – Reuschenberg ( von Osterath nach Gohr )
Sehr geehrter Herr Kalbhenn o.V.i.A.,
Ich schreibe Ihnen im Namen vieler Anlieger der Dahlien-, Finken-, Nachtigallen, Bergheimer- und Drosselstrasse in 41466 Neuss – Reuschenberg.
In deren und in meinem Namen lege ich Widerspruch gegen die o.a. geplante Hochspannungsfreileitung ein.
Die Begründung des Widerspruchs, sowie die Unterschriften der dementsprechenden Anliegern werden später nachgereicht, ggf. nach Gründung einer Bürgerinitiative.
Das geplante Bauvorhaben (mit einer Höhe von 56 – 57 m) liegt nur knapp ca. 50 Meter von der hiesigen Wohnbebauung entfernt, Gärten nicht mit eingerechnet.
Ich bitte um eine Bestätigung des Eingangs dieses Schreibens
Mit freundlichen Grüßen,
Gez. Willi Traut und Dr. Heinrich Köppen
Verteiler:
-1- x RWE Westfalen – Weser – Ems
-1- x Bezirksregierung Düsseldorf, Dezernat 25 Post ab am 18.02.2009
-1- x Stadt Neuss Beigeordneter Herr Pfitzer
-1- x Herrn Dr. Köppen
-1- x Herr Willi Traut, Beschwerdeführer