Netzintegration und Erneuerbare Energie
100.000 Wind- und Sonnenkraftwerke im ganzen Land
Ehemaliges Munitionslager im Hunsrück wird als Energielandschaft Morbach genutzt.
Foto Gemeinde Morbach
Die Stromerzeugung der Zukunft ist vielfältig – ein sich ergänzendes Puzzle aus Sonne, Wind, Wasser, Erdwärme und Biomasse. Es werden jeweils die Energieträger genutzt, die in der Region aufgrund der geografischen und klimatischen Gegebenheiten vorhanden sind.
Quelle: http://www.forum-netzintegration.de/67/
Spannungsregler
17.04.2014
Neue Ordnung im Energiewendechaos
Schleppender Netzausbau und fehlendes neues Strommarktmodell sind technisch kein Grund mehr für die Verzögerung der Energiewende. Das Zertifizierungsinstitut der Forschungsgemeinschaft für Elektrische Anlagen und Stromwirtschaft (FGH GmbH) könnte nun den Startschuss zur serienmäßigen Netzausstattung mit flexiblen Regelungsanlagen gegeben haben, die sofort mehr unregelmäßig erzeugten Grünstrom erlauben.
Pressemitteilung
Stromnetz heute und morgen
Die Erneuerbaren Energien aus Wind und Wasser, Sonne und Biomasse sind die Basis der zukunftsfähigen Energieversorgung. Vor allem bei der Stromerzeugung sind sie effizient und erfolgreich. In den vergangenen beiden Jahrzehnten haben sie sich von einer Nischentechnik zu einer Boomtechnik entwickelt. Bereits 20 Prozent der Elektrizität in Deutschland stammen aus den klimafreundlichen Quellen Wind, Sonne, Wasser, Biomasse und Erdwärme.
Quelle: http://www.forum-netzintegration.de/54/
Pressemitteilung
14.02.2013
Netzkongress 2013
Am 19. / 20. Februar 2013 in Berlin
Erneuerbare (neu) vernetzt!
3. Kongress der Deutschen Umwelthilfe e.V. zm ökologischen und regional akzeptierten Umbau der Stromnetze
Datum: Dienstag, 19. und Mittwoch, 20. Februar 2013
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung, Berlin (Schumannstr. 8)
Das Programm finden Sie zum Download unten auf dieser Seite.
Themenblöcke des Kongresses:
- Neue Netze braucht das Land - wie weit ist die Planung?
- Netzausbau und Akzeptanz - geht's auch schneller?
- Klar zur Wende - Wer trägt die Kosten dür den Netzausbau und die Energiewende?
- Neues Design für neue Märkte - Wie sieht die Zukunft der Erneuerbaren-Märkte aus?
- Netzausbau "light" - Wie lässt sich Netzausbau verringern oder vermeiden?
Niederschrift der Fachtagung vom 15.03.2012
Berlin: Aktuelle Studien zum Netzausbau
Von der Forschung zur Anwendung
Fachtagung in Kooperation mit dem Bundesumweltministerium (BMU) und dem Niedersächsischen Umweltministerium
Einladung zur -
Fachtagung zum Stromnetzausbau
Von der Forschung zur Anwendung – Aktuelle Studien zum Netzausbau
Am: Donnerstag, 15. März 2012
Von: 10.30 Uhr bis 17.15 Uhr
Ort: Landesvertretung Niedersachsen, In den Ministergärten 10, S + U Bahnhof Potsdamer Platz10117 Berlin
E.ON beruhigt dumme Verbraucher
03. 02. 2012 | Von: Walter Klotz
Düsseldorf – „Ich würde gern wissen, wie das mit den erneuerbaren Energien weiter geht. Wird immer genug davon da sein?“ Auf diese selten gestellte, aber tiefsinnige Frage der international bekannten Verbraucherinteressen-Aktivistin Frau Kuhn geht der Energiekonzern E.ON in seiner TV-Kampagne ein. Prof. Dr. Ralf Nigrün, Leiter der Forschungs-Abteilung bei E.ON, legte hierzu neueste weiterführende Studien offen. „Die Sorge der rassigen jungen Dame ist durchaus verständlich. Aber, auch wenn der Öko-Hype sonst viele falsche Vorstellungen weckt, im Prinzip deutet doch Vieles darauf hin, dass erneuerbare Energien erneuerbar sind. Wahrscheinlich werden sie nicht so bald verbraucht sein.“
Erneuerbare Energien
MARTIN UNFRIED ist Autor der Kolumne "Ökosex"
Erneuerbare Energien: Kosten und Kommunikation
Man stelle sich vor, der deutsche Wirtschaftsminister fordere, wegen der sprudelnden Gewinne der Automobilkonzerne staatliche Hilfen einzustellen: etwa die steuerlichen Abschreibemöglichkeiten großer Dienstwagen oder die staatlichen Hilfen beim Aufbau der Elektromobilität. Zur Begründung bemüht er ein soziales Argument: Der Bezieher mittlerer Einkommen in Gelsenkirchen solle doch nicht über seine Steuern den Porsche Cayenne des schwäbischen Zahnarztes mitfinanzieren. Kommentar von Martin Unfried
Gefährdete Energiewende
Natürlich würden niemals Arbeitsplätze in der Autoindustrie durch eine solche Wirtschaftspolitik gefährdet. Anders sieht es bei der Photovoltaik (PV) aus. Ingo Arzt hat viel Richtiges gesagt zu den falschen Argumenten des Solarbashings. Doch er hat die politische Bedeutung der Anfeindungen gegen Photovoltaik und EEG verharmlost. Denn selbst im Jahr 2012 geistern noch falsche Argumente und falsche Kostenkalkulationen durch die Republik, die eine beschleunigte Energiewende immer noch gefährden können.
11.11.2011
Neue Stromleitungen:
Netzbetreiber und Umweltverbände treten gemeinsam für den Netzausbau ein
„Europäische Netzerklärung zu Netzausbau und Naturschutz“ soll die Energiewende in Deutschland unterstützen
Stromnetzbetreiber und Umweltverbände wollen beim Ausbau des Stromnetzes in Europa eng zusammenarbeiten und die Energiewende in Deutschland beschleunigen. Diese besondere Kooperation war heute Thema der European Grid Conference, zu der die Renewables-Grid-Initiative (RGI) und die Smart Energy for Europe Platform (SEFEP) in Brüssel eingeladen haben.
2. Internationaler Kongress Neue Netze für Erneuerbare!
Neue Netze für Erneuerbare
am 10. und 11.November 2011 in Berlin
Bürgerinitiative ProErdkabel (BI) bei der Fachtagung der Deutschen Umwelthilfe in Berlin am 07.09.2011 – mit Peter Gosslar auf dem Podium.
Teilweise hoch her ging es am vergangenen Mittwoch in Berlin Mitte im Tagungshotel Aquino. Dort diskutierten ca. 90 Teilnehmer aus Politik, Wirtschaft, diverser Verbände und Institutionen einen Tag lang den aktuellen Stand beim Netzausbau und Fachfragen zur Energiewende.
Eingeladen hatte das „Forum Netzintegration Erneuerbare Energien“ und die „Deutsche Umwelthilfe“. Die Leitung lag in der Hand von Dr. Ahmels, der Teilen der hiesigen Bevölkerung von der legendären Veranstaltung vor der Gandersheimer Stiftskirche noch bekannt sein dürfte. Mit dabei waren auch 5 Vertreter der BI Pro Erdkabel Bad Gandersheim/Kreiensen. Der Pressebeauftragte der BI, Peter Gosslar (Foto), trat sogar als Referent zum Thema „Konflikte um die EnLAG –Leitung Wahle – Mecklar“ auf und konnte sich dort erfolgreich für unsere Sache, der HGÜ Gleichstromerdverkabelung, einsetzten .
Neben den zahlreichen Beiträgen zu den Themen Netzausbau, Anwendung und Erweiterung der bestehenden Gesetze, war die Einbindung der betroffenen Bürger ein zentrales Thema der Runde.
Treffen des Forum Netzintegration Erneuerbare Energien
Mittwoch, 7. September 2011
11 bis 16.30 Uhr
Hackescher Markt 4 / Neue Promenade 3, Berlin
Tagesordnung
Moderation: Dr. Gerd Rosenkranz / Dr. Peter Ahmels
Öffentliche Konsultation zum Netzentwicklungsplan 2012 (Strom)
Stellungnahmen an die Bundesnetzagentur bis 29.08.2011
Am 19. Juli 2011 hat die Bundesnetzagentur ein Konsultationsverfahren für den Szenariorahmen des nationalen Netzentwicklungsplans 2012 begonnen. Die vier deutschen Übertragungsnetzbetreiber haben den Szenariorahmen zur künftigen Struktur der Stromversorgung vorgelegt. Auf dieser Grundlage soll der erforderliche Netzausbau ermittelt werden.
Der Szenariorahmen kann von allen Interessierten kommentiert werden und ist unter folgendem Link veröffentlicht:
http://www.bundesnetzagentur.de/cln_1911/DE/Sachgebiete/ElektrizitaetGas/EnergieNetzausbau/Netzausbau_node.html
Bis zum 29. August 2011 können Stellungnahmen dazu an die Bundesnetzagentur unter der E-Mail-Adresse energienetzausbau[at]bnetza.de abgegeben werden.
Die eingehenden Stellungnahmen und das Ergebnis ihrer Auswertung werden auf der Homepage der Bundesnetzagentur veröffentlicht.
ENERGIE: Streit über die Länge der Leitung
Der Stromnetz-Ausbau erregt die Gemüter
/
Netzagentur warnt vor Panik
POTSDAM - Der Ausbau des Stromleitungsnetzes, der nach einem Atomausstieg notwendig wäre, führt schon heute zu Streit. Gängige These: Der Zuwachs von Ökostrom würde die Kapazität des vorhandenen Netzes sprengen. Laut dem Chef der Deutschen Energieagentur, Stephan Kohler, wären 3600 Kilometer neue Hochspannungsleitungen nötig, um die Energie von dort, wo sie erzeugt wird, dahin zu bringen, wo sie gebraucht wird. Kostenpunkt: 56 Milliarden Euro bis 2020. Auf den Strompreis umgerechnet, würde dies einen Cent mehr je Kilowattstunde bedeuten. Die Strompreise würden durch eine Stromwende insgesamt um fünf Cent pro Kilowattstunde – also um ein Fünftel – steigen.
"Wir sitzen beim Energie-Umbau alle in einem Boot"
zuletzt aktualisiert: 14.04.2011
Interview Stephan Kohler, Chef der Deutschen Energie-Agentur, hält den Atomausstieg zwischen 2020 und 2023 für wirtschaftlich "realistisch"
Wann kann Deutschland auf den letzten Atom-Meiler verzichten?
Kohler: Der Atomausstieg ist richtig und machbar. Dabei dürfen wir aber nie vergessen, dass wir ein Industrieland sind und bleiben wollen. Die Politik hat die Verpflichtung sicherzustellen, dass die Industrie sicher und zu vernünftigen Preisen mit Strom versorgt wird, auch wenn alle Meiler abgeschaltet sind. Dafür muss jetzt vor allem geklärt werden, wer, wo und wann die notwendigen Kraftwerke und die Netzkapazitäten für die erneuerbaren Energien schafft. Wir müssen die Hochspannungsleitungen massiv und beschleunigt ausbauen. Nehmen wir dabei herkömmliche Leitungen, brauchen wir zusätzlich 3700 Kilometer an Netzkapazität. Nehmen wir dagegen leistungsstärkere, aber teurere Leitungen, brauchen wir nur 1600 Kilometer zusätzlich.
Wie schließen wir die Stromlücke, wenn die AKW abgeschaltet sind?
Quelle RP ONLINE
Pressemitteilung vom 30.11.2010,
Forum Netzintegration übergibt Regierung „Plan N“ für zügigen Stromnetzausbau
Nach fast zweijährigen Diskussionen verständigen sich Verbände, Bürgerinitiativen, Fachbehörden, Naturschützer, Netzbetreiber, Unternehmen und Wissenschaftler auf gemeinsame Handlungsempfehlungen zur Integration Erneuerbarer Energien – „Plan N“ beschreibt Wege zu einem konfliktärmeren und schnelleren Um- und Ausbau der Stromnetze – Konstruktive Rolle von Bürgerinitiativen eröffnet Politik neue Chancen zur Öffnung des Flaschenhalses der Energiewende
Berlin, 30. November 2010: Nach fast zweijährigen intensiven Diskussionen hat das „Forum Netzintegration Erneuerbare Energien“ umfangreiche Handlungsempfehlungen für einen zügigen Um- und Ausbau der Stromnetze an die Bundesregierung übergeben. In dem von der Deutschen Umwelthilfe e. V. (DUH) moderierten und vom Bundesumweltministerium (BMU) finanziell unterstützten Diskussionsforum erarbeiteten Fachleute aus Verbänden, Unternehmen der Stromwirtschaft, regionale Bürgerinitiativen, Naturschützer und Wissenschaftler detaillierte Vorschläge zur Integration der Erneuerbaren Energien. Das umfangreiche Papier („Plan N – Handlungsempfehlungen an die Politik zur künftigen Integration Erneuerbarer Energien in die Stromnetze“;...........
6./7. Mai 2010:
Kongress Erneuerbare ins Netz! Akzeptanz - Kosten - Technik, Berlin
Jahreskongress Netzintegration: Erneuerbare ins Netz!
Mehr als 300 Fachleute diskutieren zwei Tage die Zukunft der Stromnetze in einer von Erneuerbaren Energien getragenen Energiezukunft – Einigkeit über dringlichen Handlungsbedarf beim natur- und sozialverträglichen Umbau der Strom-Infrastruktur – Transparenz und Information gegenüber den Bürgern erhöht Akzeptanz und verkürzt Realisierungszeiten neuer Stromtrassen – Neuer Vorschlag für Übertragung großer Strommengen elektrisiert die Experten.
Berlin, 07. Mai 2010: Beim bisher größten Kongress über die Integration Erneuerbarer Energien in das Stromnetz betonten fast alle Referenten die Dringlichkeit der Optimierung, der Verstärkung und des Um- und Ausbaus der Strominfrastruktur, damit der auch von der aktuellen Bundesregierung verfolgte Zubau von Wind- und Sonnenkraftwerken mit der derzeitigen Dynamik fortgesetzt werden kann. Der Flaschenhals der Energiewende sei derzeit nicht der Zubau neuer regenerativer Erzeugungskapazität, sondern der natur- und sozialverträgliche Umbau und die Ausrichtung der Infrastruktur an den variabel eingespeisten Strom, betonten Redner aus Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Verbänden.
Ein gewichtige Rolle spielte bei dem vom Forum Netzintegration Erneuerbare Energien der Deutschen Umwelthilfe (DUH) ausgerichteten zweitägigen Fachkongress im Umweltforum der Auferstehungskirche in Berlin die Frage, unter welchen Bedingungen der notwendige Umbau der Netze und die Errichtung zusätzlicher Stromtrassen von betroffenen Bürgerinnen und Bürger besser als bisher akzeptiert werden würde, um die Planungs- und Realisierungszeiten zu verkürzen. Vertreter von Bürgerinitiativen, die einen Netzausbau zur Integration Klima schonender Erneuerbarer Energien nicht grundsätzlich ablehnen, forderten von Netzbetreibern, Politik und Verwaltungen vor allem mehr Transparenz und mehr Informationen (zum Beispiel über so genannte Lastflussdaten, die über die Dringlichkeit bestimmter Vorhaben Auskunft geben), frühe Einbindung in Entscheidungsprozesse und mehr Mitspracherechte. Nur dies berge die Chance auf eine gütliche Einigung und letztlich verkürzte Verfahren bei der Realisierung.
„ Wir betrachten diesen Kongress als großen Schritt in die richtige Richtung, weil er nicht nur umfassend den aktuellen Stand der Debatte abgebildet, sondern auch sehr konstruktiv nach vorn diskutiert hat“, sagte Peter Ahmels, der Leiter Erneuerbare Energien der DUH. „Das Problem der Netzintegration der Erneuerbaren Energien brennt unter den Nägeln. Wir können die Energiezukunft nur gewinnen, wenn wir dafür die notwendige Infrastruktur schnell entwickeln. Deshalb war es so wichtig, dass hier alle Vertreter durchaus widerstreitender Interessen in einen intensiven Austausch getreten sind“.
Ein Brennpunkt der Auseinandersetzungen um neue Stromtrassen war bei der Tagung neben der Minimierung der Eingriffe in die Natur durch neue Stromtrassen, die Frage der Erdverkabelung neuer Übertragungstrassen, dort wo sie nahe an Siedlungsgebiete heranreichen. Während führende Vertreter der Übertragungsnetzbetreiber, des Bundeswirtschaftsministeriums und der Bundesnetzagentur als zuständiger Regulierungsbehörde vor allem die „Bezahlbarkeit“ des Infrastrukturumbaus anmahnten, forderten Bürgerinitiativen und Naturschützer eine möglichst vollständige Erdverkabelung neuer Trassen auf der Hochspannungsebene (110 kV) und die Teilverkabelung in Siedlungsnähe und ökologisch sensiblen Regionen.
Wissenschaftler und Stromnetzexperten forderten als Konsequenz aus dem notwendigen Um- und Zubau von Trassen in eng besiedelten und durch Infrastrukturen schon heute stark in Anspruch genommen Regionen Deutschlands und Europas vorrangig solche Leitungstechnologien zur Stromübertragung weiterzuentwickeln, bei denen Freileitungen und Erdkabel problemlos kombiniert und die gut in das bestehende, konventionelle Wechselstromnetz integriert werden können.
Anlässlich der Tagung diskutierten die Teilnehmer und Teilnehmerinnen das ganze Spektrum der mit dem Umbau der Strominfrastruktur verbundenen Fragen: Welche Rolle können neue Technologien wie intelligente Netze („Smart Grid“) spielen, brauchen wir transnationale oder sogar transkontinentale Stromnetze, welche dezentralen und zentralen Stromspeichertechnologien stehen zur Verfügung oder können zeitnah entwickelt werden?
Link zum Kongress über Netzintegration