Rhein - Kreis Neuss
Wappen des Rhein-Kreis Neuss
18. Februar 2016
RWE: Frimmersdorf soll Industriestandort bleiben
9. Februar 2016
Rhein-Kreis Neuss
IHK: Braunkohle weiterhin unverzichtbar
Rhein-Kreis Neuss. Im Kreishaus diskutierten Vertreter des Kreises und IHK über die Zukunft des Wirtschaftsstandorts.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/ihk-braunkohle-weiterhin-unverzichtbar-aid-1.5754337
15. Januar 2016
Politik streitet über Quecksilber-Gefahr
Grevenbroich. Kraftwerks-Emissionen: Die CDU spricht von Skandalisierung, die Grünen verweisen auf Gefahren für die Gesundheit.
An der Forderung der Grünen, dass der RWE-Konzern seine Braunkohlekraftwerke freiwillig aufrüsten soll, um den Quecksilberausstoß zu senken, entzündet sich kreispolitischer Streit. Die CDU lehnt eine Grenzwert-Diskussion ab und sieht keine Notwendigkeit, das Thema auf Kreisebene weiter zu vertiefen. Die Zuständigkeit, so Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, liege nicht beim Kreis, sondern beim Land und der Bezirksregierung.
Pressemitteilung der Bürgerinitiative "Pro-Erdkabel-Neuss"
zum Bericht in der Rheinischen Post vom 15.10.2015
Neuss, den 15. Oktober 2015
Bundeskabinettsbeschluss „Vorrang für Erdkabel gegenüber Freileitungen“ muss auch für Rhein-Kreis und NRW gelten
Mit großem Befremden hat die Bürgerinitiative „Pro Erdkabel Neuss-Reuschenberg “ die Rechtfertigung des Bundesgesundheitsministers und Neusser CDU-Bundestagsabgeordneten Hermann Gröhe zur Kenntnis genommen, dass die neue Stromautobahn im Rhein-Kreis Neuss nur oberirdisch und nicht als Erdkabel verlaufen soll.
Willi Traut (CDU) und Dr. Heinrich Köppen (FDP):
Gröhe tut dies ohne Not und vor dem Hintergrund, dass der bayerische Ministerpräsident Seehofer dem Bundeskabinett gerade erst den Beschluss „Vorrang für Erdkabel gegenüber Freileitungen mit bis zu 75 Metern hohen Masten“ abgerungen hat.
W. Traut/Dr. Köppen: „Und nun soll dieser Beschluss nur für Bayern, nicht aber für NRW gelten? Warum sollen hier in siedlungsnahen Bereichen – wie z. B. in Reuschenberg – Hochspannungsleitungen nicht als Erdkabel verlegt werden, obgleich wir doch die gleichen gesundheitlichen, Immobilien- und Landschaftsgefährdungen durch Freileitungen haben wie die Bayern?“
Die von Gröhe genannten Gründe für einen Verzicht auf Erdkabel - das bereits fortgeschrittene Genehmigungsverfahren soll nicht verzögert werden und es gelte, „zügig Erfahrungen mit der in Deutschland erstmals erprobten Hybridtechnologie (Ultranet) zu sammeln“, bei der Gleich- und Drehstromleitungen gleichzeitig genutzt würden - überzeugen nicht.
Gröhe folgt damit nur Argumenten der Betreiber der neuen Stromtrassen, die seit Jahren gegen jeden Meter Erdkabel mit immer wieder neuen Argumentationsschleifen kämpfen.
Während Seehofer für die Gesundheit und übrigen Interessen seiner Bürger und seines Landes kämpft, können wir eine kämpferische Haltung des Bundesgesundheitsministers und Bundestagsabgeordneten Gröhe für die Gesundheit und Interessen „seiner“ Bürger und „seines Wahlkreises“ nicht feststellen.“
Der Landtagsabgeordnete H. Markert (MdL-Grüne) beschwert sich darüber, das für NRW nicht die gleichen Maßstäbe gelten wie die, die in Bayern gelten. Er hat sich aber in "seiner" Regierung der Rot-Grünen Koalition offensichtlich nicht dafür eingesetzt, denn NRW hat im Bundesrat dem jetzigen Gesetz zugestimmt.
Auch die Aussage von Herrn Gröhe (MdB/CDU), "zum Ultranet sei das Genehmigungsverfahren bereits fortgeschritten", stimmt so nicht. Für diese Leitung ist das Planfeststellungsverfahren noch nicht eingeleitet, nur für die einen besonderen Verfahren unterliegende 380 kv - Wechselstromleitung nach dem EnLAG
15. Oktober 2015
Rhein-Kreis Neuss
Stromautobahn im Kreis nur oberirdisch
Rhein-Kreis Neuss. Die Hochspannungsleitung auf der Ultranet-Trasse quert den Rhein-Kreis. Sie wird nicht in die Erde gelegt, obwohl das Bundeskabinett beschloss: Vorrang für Erdkabel gegenüber Freileitungen. Grund: Eine neue Technologie wird getestet.
Von Ludger Baten
………………….
Der Reuschenberger Willi Traut von der Initiative "Pro Erdkabel" erneuert seine Frage, was aus der Stromtrasse wird, "wenn die Verstromung der Braunkohle zwischen 2030 und 2040 ausläuft?" Die Trasse und der geplante Konverter dienten doch letztlich der Einspeisung der Braunkohleenergie ins Netz. Landtagsabgeordneter Hans Christian Markert erkennt die technischen Hürden an, sagt aber auch: "Die betroffenen Menschen differenzieren nicht so fein." Und als NRW-Politiker fügt er hinzu: "Was für Bayern gilt, muss auch für NRW gelten."
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/rhein-kreis/stromautobahn-im-kreis-nur-oberirdisch-aid-1.5471009
Rheinische Post vom 7.10.2015
Regionalsynode gegen weiteren Braunkohle-Abbau
Rhein-Kreis (spich) Mit der neuesten Entwicklung der Energiepolitik des Landes NRW in Sachen Braunkohlenabbau und Umsiedlung befasste sich jetzt eine Regionalsynode der evangelischen Kirchenkreise
Rheinische Post vo 30.09.2015
Tagebau-Resolution verabschiedet
Grevenbroich. Kreistag debattiere heftig über die Garzweiler-Leitentscheidung des Landes.
Von Carsten Sommerfeld
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/grevenbroich/tagebau-resolution-verabschiedet-aid-1.5434083
26. März 2015 Rhein-Kreis Neuss
Kreistag: Eklat um Braunkohle-Resolution
Rhein-Kreis Neuss. In heftigem Streit und dem Abgang von SPD, Grünen, Linken, Piraten und Die Aktive endete im Kreistag der Versuch, mit einer Resolution gegen die Pläne von Minister Gabriel zu protestieren, nach denen die Kraftwerke vor dem Aus stehen. Von Frank Kirschstein
25. Juni 2015
Streit um Wirtschaftspolitik entzweit Kreistag
Rhein-Kreis Neuss. Das Fünferbündnis um Landratskandidat Hans Christian Markert scheitert mit einem Strategiepapier zur Wirtschaftsförderung. V on Frank Kirschstein
Zweiter Anlauf, fast auf den Tag genau zwei Monate, nachdem eine Kreistagssitzung mit dem Auszug der Vertreter von SPD, Grünen, Linken, Piraten und Die Aktive ihr Ende im Eklat gefunden hatte: Das Fünferbündnis und sein Spitzenkandidat bei der Landratswahl, Hans Christian Markert, setzten in Grevenbroich erneut ein Positionspapier zur Ausrichtung der Wirtschaftsförderung des Kreises auf die Tagesordnung.
21. Mai 2015
Rhein-Kreis Neuss
Parteien streiten über Braunkohle
Rhein-Kreis Neuss. Schlagabtausch im Kreisausschuss über Gabriel-Vorschläge zum Klimaschutz.
Nicht nur in Berlin auch im Rhein-Kreis geht der Streit um das sogenannte "Gabriel-Papier", die Klimaschutzabgabe für alte Kraftwerke, präsentiert von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD), weiter: Erhard Demmer (Grüne) forderte im Kreisausschuss Landrat Hans-Jürgen Petrauschke (CDU) zu einem sachlicheren Umgang mit dem Thema auf.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/parteien-streiten-ueber-braunkohle-aid-1.5105441
R.P. vom 14.05.2015
RWE will von Städten Millionen an Steuern zurück
Der RWE-Gewinn bricht weiter ein. Kommt die Klimaabgabe, stehen 17 Kraftwerke und zwei Tagebaue vor dem Aus.
Essen (abu/anh/hüw/lue-) RWE steitet mit NRW-Kommunen über Millionen an Gewerbesteuer.
26. März 2015
Kreistag: Eklat um Braunkohle-Resolution
Rhein-Kreis Neuss. In heftigem Streit und dem Abgang von SPD, Grünen, Linken, Piraten und Die Aktive endete im Kreistag der Versuch, mit einer Resolution gegen die Pläne von Minister Gabriel zu protestieren, nach denen die Kraftwerke vor dem Aus stehen.
Von Frank Kirschstein
Auf den ersten Blick wirkt es wie ein starkes Signal an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD): Einstimmig beschloss der Kreistag gestern eine Resolution gegen das von Gabriel vorgelegte "Eckpunktepapier Strommarkt". In Solidarität mit den Menschen im Rheinischen Revier wird darin harte Kritik an den Vorschlägen aus Berlin geübt. Gabriels Klimaschutz-Pläne, die letztlich das Aus für Braunkohlenkraftwerke bedeuten würden, dürften so nicht bleiben.
19. März 2015
Landrat wirbt bei EU für sichere Energie
Rhein-Kreis Neuss. Delegation aus dem Rhein-Kreis beim parlamentarischen Abend der NRW-Vertretung in Brüssel.
Für eine auf viele Jahre verlässliche und ausgewogene Energieversorgung im Rhein-Kreis hat sich Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bei einem Parlamentarischen Abend in der Vertretung Nordrhein-Westfalens bei der Europäischen Union in Brüssel stark gemacht. "Ich möchte für eine Energie- und Klimapolitik plädieren, die keine Energieform auslässt und bei der Umsetzung auch darauf achtet, dass die Energieversorgung sicher und bezahlbar bleibt", sagte Petrauschke vor zahlreichen Besuchern, darunter auch der Europaabgeordneten Karl-Heinz Florenz.
12. März 2015 | 00.00 Uhr
Rhein-Kreis Neuss
Energie-Politik: Landrat bringt Resolution im Kreistag ein
Rhein-Kreis Neuss. Petrauschke sieht Zukunft des Wirtschaftsstandorts bedroht. Braunkohle sei für Jahrzehnte unverzichtbar. Von Frank Kirschstein
Wechselnde Rahmenbedingungen in der Energiepolitik verunsichern die Industrie und könnten im Kreis zehntausende Arbeitsplätze gefährden - Landrat Hans-Jürgen Petrauschke beschreibt mit Blick auf die Subventionierung erneuerbarer Energien und die Dauer-Diskussion über die Klimaschädlichkeit der Braunkohlenverstromung ein Katastrophenszenario. Gerate die Braunkohle unter Druck, bedeute dies nicht nur den Verlust tausender Jobs in Kraftwerken und Tagebau.
21. Februar 2015 | 00.00 Uhr
Rhein-Kreis Neuss
Kreis: Ohne sichere Energie geht's nicht
Rhein-Kreis Neuss. Ein vorzeitiger Verzicht auf Strom aus Braunkohle kommt für den Kreis nicht in Frage, zu groß sei die Gefahr für die Arbeitsplätze in der Region. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke will beim Thema Energie 2015 einen Schwerpunkt setzen. Von Frank Kirschstein
Neben der Energieindustrie mit Tagebau und Kraftwerken sieht die Wirtschaftsförderung des Rhein-Kreises auch die Aluminiumproduktion und die großen Chemiewerke bedroht, sollte der Ausstieg aus der Braunkohleverstromung schneller kommen als geplant. "Klimaschutz ist wichtig, aber wir müssen unser Vorgehen genau planen", sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke gestern bei der Präsentation des Jahresberichts der Kreiswirtschaftsförderung.
3. Dezember 2014 | 12.48 Uhr
Meerbusch/Kaarst
Amprion will Stromkonverter in Kaarst
Meerbusch. Der Stromnetzbetreiber Amprion hat am Mittwoch die so genannte Dreicksfläche in Kaarst zwischen A57 und Bahnlinie an der Stadtgrenze zu Meerbusch zu seinem Vorzugsstandort für den Bau eines geplanten riesigen Stromkonverters erklärt. Als mögliche Alternative nennt Amprion einen Bereich am Umspannwerk im Dormagener Stadtteil Gohr. Andere Standorte - lange hatte Amprion ein Feld im Meerbuscher Stadtteil Osterath als alternativlos bezeichnet - wird der Netzbetreiber nicht weiterverfolgen.
Von Martin Röse
"Das gutachterliche Ergebnis zeigt, dass die sogenannte Dreiecksfläche in Kaarst und der Standortbereich an der bestehenden Anlage Gohrpunkt gleichwertig für den Bau eines Konverters geeignet sind", erklärte Amprion-Sprecherin Joelle Bouillon.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/meerbusch/amprion-will-stromkonverter-in-kaarst-aid-1.4713296
12. November 2014 | 00.00 Uhr
Rhein-Kreis Neuss 1 1
Dreiecksfläche Kaarst: Amprion selbst am Zug
Rhein-Kreis Neuss. Landrat erwartet noch diesen Monat eine Auskunft des Netzbetreibers zum Standort für den geplanten Konverter. Bürgerinitiative alarmiert
Von Sebastian Meurer und Christoph Kleinau
Das von vielen betroffenen Bürgern erhoffte oder vielleicht sogar erwartete starke Signal blieb aus. Die Mitglieder des Kreis-Planungs- und Umweltausschusses fanden gestern zu keiner Formulierung, mit der sie sich gegenüber dem Netzbetreiber Amprion oder der Bezirksregierung auf die sogenannte Dreiecksfläche an der A 57 in Kaarst als besonders geeigneten Standort für den geplanten Stromkonverter festlegen. Die Standortfrage bleibt offen, und damit auch die Bürgerinitiative "Kein Konverter Neuss" in Bewegung. Sie kündigt für Samstag eine Infoveranstaltung in der Innenstadt an und fragt plakativ: "Müssen wir in diesen sauren Apfel beißen?"
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/dreiecksflaeche-kaarst-amprion-selbst-am-zug-aid-1.4663025
Rhein-Kreis Neuss: Landrat: Stromkonverter
“Alle Standorte müssen weiter geprüft werden”
29. September 2014 | Von Redaktion |
Rhein-Kreis Neuss – Gäbe es keine Restriktionen als BSAB-Fläche, dann wäre nach Ansicht des Netzbetreibers Amprion die Dreiecksfläche zwischen der Autobahn A57, Bahnlinie und Landstraße L30 auf Kaarster Stadtgebiet der bestgeeignetste Standort für den umstrittenen Stromkonverter.
BSAB-Flächen sind “Bereiche zur Sicherung und zum Abbau oberflächennahe Bodenschätze”. Die Landesplanung sieht schon seit vielen Jahren für die Kaarster Dreiecksfläche im Regionalplan eine Kiesabbaufläche vor.
Mit der erstmaligen Nennung der Dreiecksfläche als Favoriten in der Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses des Kreises löste Amprion in dieser Woche eine hitzige Debatte aus. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke dämpft allerdings die Erwartung, dass damit eine Vorentscheidung bereits gefallen sei: “Eine schnelle Änderung der Landesplanung auf der Dreiecksfläche ist nicht möglich. Auch dafür ist ein aufwändiges Verfahren notwendig.”
24. September 2014 | 00.00 Uhr
Meerbusch
Konverter: Kaarst ist für Amprion der Favorit
Meerbusch. Der Netzbetreiber Amprion würde den umstrittenen Stromkonverter gern in Kaarst, nahe der Stadtgrenze zu Meerbusch, bauen.
Von Carina Wernig
Die Entscheidung, wo der umstrittene Stromkonverter gebaut wird, ist offiziell noch nicht gefallen. "Wir untersuchen sieben Standorte jetzt noch näher", erklärte Armin Braun vom Netzbetreiber Amprion gestern im Planungs- und Umweltausschuss des Kreises in Grevenbroich. Dennoch äußerte sich das Unternehmen, das die bis zu 20 Meter hohe Anlage baut, gestern erstmals zu einem Standort-Favoriten: "Die Dreiecksfläche in Kaarst wäre der am besten geeignete Standort, wenn die anders vergebene Nutzung nicht mehr im Weg stände", legte sich Braun fest, auch wenn das Standort-Gutachten noch nicht abgeschlossen sei
14.09.2014
Rhein - Kreis Neuss
An die stv. Mitglieder des Planugs - und Umweltausschusses und die Kreistagsabgeordneten
Einladung
zur 1. Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses (XVI. Wahlperiode) am Dienstag, dem 23.09.2014, um 17:00 Uhr
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil.
.....
4. Sachstandsbericht zur Suche nach einem Konverterstandort
Fragenkatalog der Städte und Gemeinden des Rhein-Kreises Neuss
Allgemeines
1. Warum ist ein Konverter überhaupt notwendig und warum muss er in unserer Region platziert werden?
Um die Integration der Gleichstromverbindung Ultranet in das bestehende Drehstromnetz zu gewährleisten, sind Konverter an den Endpunkten der Leitung notwendig. Für das Projekt Ultranet ist die Umspannanlage Osterath im Bundesbedarfsplangesetz als Netzverknüpfungspunkt festgelegt. Für den Konverter muss ein geeigneter Standort gefunden werden, der am Netzverknüpfungspunkt bzw. auch zehn Kilometer oder mehr von dem verbindlichen Netzverknüpfungspunkt entfernt gelegen sein kann.
8. Juli 2014 | 00.00 Uhr
Rhein-Kreis Neuss
Konverter in Kaarst wird wahrscheinlicher
Kaarst . Auf Einladung von Landrat Hans-Jürgen Petrauschke haben sich die acht betroffenen kreisangehörigen Städte und Gemeinden und der Kreis gestern eingehend mit dem Thema Konverter-Standortsuche beschäftigt.
Von Julia Hagenacker und Carina Wernig
Kaarst hat den Fluglärm, die Auskiesungsflächen und demnächst vielleicht noch: viel Beton, noch mehr versiegelten Boden und ein weder nachgewiesenes noch wiederlegtes Gesundheitsrisiko für die Anwohne. Bei der Suche nach einem geeigneten Standort für eine Stromkonverterstation geht es am Ende um die Frage der geringsten Belastung. Wo stört die Anlage, die der Umwandlung von Gleich- in Wechselstrom (und umgekehrt) dient, realistisch betrachtet am wenigsten? Offiziell ist die Frage noch absolut offen. Dass die eigentlich für Auskiesung vorgesehene Fläche nördlich der Autobahn A52 in Kaarst auf den ersten, oberflächlichen Blick als am besten geeignet erscheint, ist aber auch kein Geheimnis. Sie wurde von Amprion ursprünglich nicht als "Top 6"-Standort unter den 19 möglichen gewertet. Der Kreis hatte auf eine mögliche Änderung der Flächenausweisung im Regionalplan hingewiesen
18. Juni 2014 | 00.00 Uhr
Rhein-Kreis Neuss
Konverterplan mit neuen Standorten
Rhein-Kreis Neuss. In Nachbarschaft zum Umspannwerk Osterath wird eine "Steckdose" als Zugang zum Höchstspannungsnetz gebraucht. Als Standort dafür kommen auch Flächen in Neuss, Kaarst, Dormagen, Rommerskirchen und Grevenbroich in Betracht.
In einem Korridor drei Kilometer rechts und links der Stromtrasse, die von Nord nach Süd durch den Kreis verläuft, hat Netzbetreiber Amprion nach einem Standort für den Bau eines Konverters gesucht - und sechs besonders geeignete identifiziert.
Quelle: http://www.rp-online.de/nrw/staedte/neuss/konverterplan-mit-neuen-standorten-aid-1.4322060
3. Mai 2014 | 00.00 Uhr
Grevenbroich
Tagebau: SPD stimmt im Kreis mit CDU und FDP
Grevenbroich. Kreisausschuss nimmt Gedanken der SPD auf. Breite Mehrheit für eine neuformulierte Resolution. Welsink (CDU): "Grüne isolieren sich!"
Von Ludger Baten
Der Rhein-Kreis setzt sich für den Energieträger Braunkohle als "Brückentechnologie" ein. Zudem erwartet er von der Landesregierung in Düsseldorf, dass er vor der für Mitte 2015 angekündigten neuen Leitentscheidung zum Weiterbetrieb von Garzweiler II über den dritten Abschnitt hinaus einbezogen wird. Eine entsprechende Resolution verabschiedete jetzt eine breite Mehrheit im Kreisausschuss.
17.03.201 4
Rhein - Kreis Neuss
An die
stv. Mitglieder des Planugs- und Umweltausschusses und die Kreistagsabgeordneten
Einladung
zur 13. Sitzung
des Planungs- und Umweltausschusses
(XV. Wahlperiode)
am Dienstag, dem 01.04.2014, um 17:00 Uhr
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil.
.....
2. Sachstandsbericht zum Konverterstandort
Anmerkung der Bürgerinititive:
Unsere Bürgerinitiative ist zutiefst enttäuscht über die Vorgehensweise der Fa. Amprion. Von der letzten Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 19.11.2013 bis heute 1.04.2014 sollte die Fa. Amprion alternative Vorschläge zum Konverter erarbeiten und vorstellen, dies ist leider nicht geschehen. Man will jetzt nach neuen Standorten suchen und das Ergebnis im 2. Quartal 2014 vorstellen .
Präsentation der Firma Amprion vom 19.11.2013
Projekt Ultranet
Grevenbroich, 19. November 2013
Agenda
Kurzer Projektstatus Zeitplan für die Standortsuche des Ultranet-Konverters
Mit welchen Kriterien soll die Standortsuche erfolgen?
Notwendigkeit des überregionalen Netzausbaus
Rückbau der Kernenergie im Süden
Vernetzung der konventionellen Kraftwerke und Lastschwerpunkte
Austausch der Windenergie im Norden mit der Sonnenenergie im Süden
Anbindung der Wasserkraftspeicher aus Österreich und Schweiz
Gesetzlicher Rahmen
4 Planungs- und Umweltausschuss Rhein-Kreis Neuss | 19. Nov 2013
Bundesbedarfsplangesetz stellt für 36 bundesweite Vorhaben die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und den
vordringlichen Bedarf zur Gewährleistung eines sicheren und zuverlässigen Netzbetriebes fest.
Das Gesetz ist im Juli 2013 in Kraft getreten.
Für 16 länder- bzw. grenzübergreifende Projekte ist die Bundesnetzagentur verantwortlich für die Genehmigungsverfahren.
Vorhaben Nr. 2:
Projekt Ultranet – Kurzinfo zum Status
Gemeinschaftsprojekt von Amprion und TransnetBW – Projekt Nr. 2 des Bundesbedarfsplangesetzes – Durchführungs- und
Errichtungsvertrag unterzeichnet
Beschaffungsprozess für Konverter wurde gestartet – Contract Notice veröffentlicht
Welche Standortkriterien wollen wir ansetzen? Ausschlusskriterien
Ein Ausschlusskriterium fordert eine Eigenschaft, die ohne Wenn und Aber erfüllt sein muss. Für das Ausscheiden eines möglichen Standortes reicht es aus, wenn bereits ein einziges Ausschlusskriterium nicht erfüllt ist.
1. Die zusammenhängend nutzbare Fläche besitzt einen Zuschnitt von 370 x 260 Metern.
2. Bei dem Standort handelt es sich nicht um eine mit Wohnbebauung besiedelte Fläche.
3. Die Standortfläche liegt nicht in einem rechtlich streng geschützten Gebiet.
4. Die Standortfläche ist mit den Zielen der Raumordnung vereinbar.
Welche Standortkriterien wollen wir ansetzen?
Abwägungskriterien (1/3)
Mit Abwägungskriterien vergleichen wir weitere Standorteigenschaften. Die geeigneten Standorte können wir damit „besser“ oder „schlechter“ bewerten. Für jedes Vergleichskriterium erhalten wir eine Rangfolge.
5. Der Konverterstandort liegt in angemessenem Abstand insbesondere zu Wohngebäuden, Freizeitgebieten, öffentlich genutzten Gebieten und Gebäuden.
6. Die Standortfläche unterliegt keiner Einschränkung aufgrund vorhandener Nutzungen.
7. Die Standortfläche berücksichtigt die Grundsätze und sonstigen Erfordernisse der Raumordnung.
8. Die Standortfläche steht möglichst nicht im Konflikt mit Schutzgebieten oder Schutzobjekten.
Welche Standortkriterien wollen wir ansetzen?
Abwägungskriterien (2/3)
9. Der Standort liegt möglichst nah an bestehenden oder rechtlich verbindlich geplanten 380-kV-Höchstspannungsfreileitungen.
10. Für den Anschluss an den Netzverknüpfungspunkt müssen in der bestehenden Trasse möglichst wenige Masten umgebaut werden
Welche Standortkriterien wollen wir ansetzen?
Abwägungskriterien (3/3)
11. Der Standort liegt möglichst in der Nähe von anderer linienhafter Infrastruktur.
12. Der Standort liegt möglichst in einem Gewerbe- oder Industriegebiet oder auf einer Fläche zur Energieversorgung oder grenzt an diese an.
13. Der Standort liegt möglichst nah am Verkehrsnetz
13.11.2013
Rhein - Kreis Neuss
An die
stv. Mitglieder des Planugs- und Umweltausschusses und die Kreistagsabgeordneten
Einladung
zur 12. Sitzung
des Planungs- und Umweltausschusses
(XV. Wahlperiode)
am Dienstag, dem 19.11.2013, um 17:00 Uhr
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil.
.....
2. Netzentwicklungsplan / Konverterstandort
Siehe im Hauptmenü unter: Pressemitteilung NGZ, vom 20.11.2013
Eingestellt am 3.10.2013
Die Sonne als Energiequelle
Solarpotenzialkataster
Ist Ihr Gebäude für die Nutzung von Sonnenenergie geeignet?
Das Solarpotenzialkataster und der Wirschaftlichkeitsrechner zeigen Ihnen ob sich die Investition in ein Solardach unter Berücksichtigung Ihres individuellen Eigenverbrauchs rechnet.
Au s dem Rhein-Kreis
Auszug der NGZ vom 7.08.2013
Rhein-Kreis hat 50 Windkraftanlagen genehmigt
Rhein-Kreis (NGZ ) Die Energiewende prägt den Rhein-Kreis immer mehr: Mittlerweile ist die 50. Windkraftanlage an Rhein, Erft und Gillbach genehmigt worden. Diese Bilanz zogen Kreisumweltdezernent Karsten Mankowsky und Bernd Schemion, Produktverantwortlicher bei der Unteren Immissionsschutzbehörde. Aufgrund des Gesetzes zur Kommunalisierung von Aufgaben des Umweltrechts ist der Rhein-Kreis immissionsschutzrechtliche Genehmigungsbehörde für die Errichtung und den Betrieb von Windkraftanlagen. So müssen Windräder mit einer Gesamthöhe von mehr als 50 Meter grünes Licht bekommen. "Im Rahmen des immissionsschutzrechtlichen Genehmigungsverfahren hat der Rhein-Kreis zu prüfen, ob durch ihre Errichtung und ihren Betrieb schädliche Umweltauswirkungen verursacht werden. Und diese Prüfung nehmen wir sehr ernst", stellt Mankowsky klar.
Quelle: Neuß-Grevenbroicher-Zetung, vom 7.08.2013
Rhein-Kreis Neuss Unternehmer fördert die Energiewende
Rhein-Kreis Neuss (NGZ) . Der Grevenbroicher Unternehmer Peter Löw hat eine Marktlücke entdeckt: Energiespar-Lösungen für den täglichen Bedarf. Mit seinen solarbetriebenen Produkten macht er seine Kunden unabhängig von konventionellem Strom.
Erneuerbare Energien sind auf dem Vormarsch: Nicht nur, dass immer mehr Häuser des Rhein-Kreises mit Solarmodulen ausgestattet werden – immer mehr Menschen wollen auch im Alltag verstärkt auf Solarenergie setzen. Der Grevenbroicher Unternehmer Peter Löw hat diesen Bedarf als Marktlücke entdeckt: Mit seiner Firma "Löw Energy Systems" vertreibt er energiesparende Geräte und setzt dabei auf Solarenergie und Windkraft.
Quelle zum Text:
http://www.ngz-online.de/rhein-kreis/nachrichten/unternehmer-foerdert-die-energiewende-1.3198798
Aus dem Rhein-Kreis Neuss
21.01.2013
Regionalrat: CDU gegen Konverter in Meerbusch
Rhein-Kreis (NGZ) Die CDU Regionalratsfraktion unterstützt die Bürger, die sich vor dem geplanten Knotenpunkt an der Strom-Autobahn Emden-Philipsburg fürchten. Auch nach der Entscheidung der Bundesnetzagentur, den Konverter in Meerbusch in den Netzentwicklungsplan aufzunehmen, könne nicht einfach zur Tagesordnung übergegangen werden, so Regionalratsmitglied Thomas Welter: " Wir unterstützen die Energiewende und bestreiten die Notwendigkeit des Netzausbaus zur Sicherung der Energieversorgung nicht."
Zu bemängeln sei aber die Vorgehensweise des Netzbetreibers Amprion. " Das Unternehmen scheint bereits Standorte für Großprojekte wie den Konverter festzulegen ohne alternative Standorte überhaupt geprüft zu haben", so Welter. Da die zum Netzausbau erforderlichen Infrastrukturmaßnahmen eine raumelevante Größenordnung erreichten, sei jedoch eine regionalplanerische Steuerung durch die Bezirksregierung erforderlich. Die CDU spricht sich gegen die großräumige Inanspruchnahme von Freiflächen und die damit einhergehenden erheblichen Eingriffen in das Landschftsbild aus. Sie fordert Amprion auf, eine begründete und nachvollziehbare Standortprüfung inklusive Alternativbetrachtung vorzulegen und sicherzustellen, dass die erforlichen Objekte in geeigneten Gebieten ohne Nähe zu Wohnhäusern errichtet werden.
Quelle. NGZ, vom 21.01.2013
22.12.2012
Kommentar zur Sitzung des Kreistages, vom 19.12.2012
(Ludger Baten, NGZ)
FDP-Chef fängt CDU im Kreistag wieder ein
Eine Unterbrechung benötigte der Kreistag um zum Konsens zu finden. Erst Bijan Djir-Sarai ebnete den Weg zur breiten Resolutions-Mehrheit gegen den Stromkonverte r.
Am Ende hatten sich alle wieder lieb - so wie es sich für die Adventszeit gehört. Als endlich der Kreistag einstimmig die Resolution gegen die geplante Errichtung eines Stromkonverters (Umspannstation) in Meerbusch verabschiedet hatte, fragten sich nicht nur Beobachter, warum eigentlich voller Emotionen gerungen worden war. Zeitweise keimte gar der Eindruck, erstmals seit drei Jahren zeige sich ein Riss in der CDU / FDP Koalition.
Eine 20- minütige Sitzungsunterbrechung war erforderlich, um den Konsens herzustellen, der im Kern immer bestanden hatte. Und darum ging`s: Zum vorliegenden Resulutionstext, in Gremien zuvor abgestimmt, brachte die SPD Opposition einen Änderungsantrag ein. Tenor: Der Kreistag lehnt nicht nur den Standort Osterath ab, sondern auch denkbare Standorte in Grevenbroich oder Rommerskirchen, die während der seit Wochen laufenden Debatte bereits in die Diskussion eingebracht worden waren. Während für diese Variante SPD und Grüne warben, beharrte die CDU auf der Urversion des Textes - unterstützt vom liberalen Vorsitzenden des Planungs- und Umweltausschusses, Walter Boestfleisch. Als der Bruch der "Koalition Rhein Kreis Neuss" in der Konverter - Frage drohte, schlug die Stunde des Vizelandrats Bijan Djir - Sarai. Der FDP Chef mahnte angesichts der kleinen Unterschiede in der Wortwahl zur Geschlossenheit. Er warb bei der Union dafür, nicht eine Kampfabstimmung zu provozieren und so der Resolution ihrer gebündelten Kraft zu berauben. Um die Gedanken zu sortieren, beantragte Djir - Sarai eine Sitzungsunterbrechung.
Für einen Moment schien es, die FDP stelle sich an die Seite der Oppositionsfraktion. In Wahrheit aber fing Djir - Sarai seinen Koalitionspartner CDU ein, der sich kurzzeitig im Dschungel seiner vermeintlichen Prinzipientreue verlaufen hatte. So wurde repariert, was im Vorfeld verbockt worden war. Auch die beste Koalition kommt eben ohne Abstimmungsgespräche nicht aus.
Quelle: NGZ, vom 22.12.2012
Rhein-Kreis Neuss
Der Landrat
Neuss/Grevenbroich, 14.12.2012
Öffentliche Bekanntmachung
zur 15. Sitzung des Kreistages
(XV. Wahlperiode)
am Mittwoch, den 19.12.2012, um 15:00 Uhr
Kreishaus Grevenbroich, Kreissitzungssaal (1. Etage) Auf der Schanze 4, 41515 Grevenbroich
Tagesordnung:
Öffentlicher Teil:
.........
19. Windtest Grevenbroich GmbH-Gründung einer Tochtergesellschaft
.........
21. Resolution gegen die Ausweisung der Umspannstation Meerbusch/Osterath als Standort eines Konverters im Netzentwicklungsplan 2012
........
Quelle NGZ: Samstag, 15 . Dezember 2012
13.12.2012
Land sieht im Kreis Potential für 200 Windkraftanlagen
Rhein-Kreis (-nau) Im Rhein-Kreis könnten bis zu 200 Windkraftanlagen gebaut und betrieben werden. Aktuell sind es 48. Das geht aus der Potenzial-Analyse der Landesregierung hervor, die Jürgen Steimetz als allgemeiner Vertreter des Landrates gestern im Kreisausschuss vorstellte. Punktgenaue Standorte werden in der Analyse nicht genannt, erklärte er, doch sicher werde sich das Land Gedanken gemacht haben. Um bei diesem Thema handelndes Subjekt zu bleiben, will die Kreisverwaltung das Thema nun aktiv aufarbeiten. " Über die Regionalplanung wird es uns sowieso wieder erreichen und zum Reagieren zwingen", erklärt Steinmetz zur Begründung. Nachdem er sich in der vergangenen Woche mit Vertretern des Energiekonzernes RWE über die Möglichkeiten eines finanziellen Engagements von Kommunen und Bürgern an diesen Kraftwerken ausgetauscht hatte, soll das Thema, wie Steinmetz als Angebot an die Kommunen formuliert,"in die Kreisgemeinschaft koordiniert angegangen werden".
Quelle : Neuß-Grevenbroicher-Zeitung, vom 13. Dezember 2012
Rhein - Kreis Neuss
Kreistag: Resolution zu Konverter
Meerbusch (RP) . Nach dem Meerbuscher Stadtrat dürfte nun auch der Kreistag des Rhein-Kreises Neuss eine Resolution gegen den von Netzbetreiber Amprion geplanten Konverter-Standort Osterath verabschieden. Bei der nächsten Sitzung am Mittwoch, 19. Dezember, steht die Abstimmung über eine entsprechende Erklärung auf der Tagesordnung. Getagt wird ab 15 Uhr im Kreishaus Grevenbroich, Auf der Schanze 4. Der Planungs- und Umweltausschuss des Kreistags hat den Text bereits beschlossen. Daher gilt eine Verabschiedung durch den Kreistag als verhältnismäßig sicher. Die Sitzung ist öffentlich.
Quelle zum Text:
PRESSEMITTEILUNG NR. 441/2012
Datum: 13.07.2012
Planungs- und Umweltausschuss fasst Beschluss zum Stromtrassen-Neubau: Gesundheit und Eigentum der Bürger achten
Bei der Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses des Rhein-Kreises
Neuss (v.l.n.r.): Landrat-Vertreter Jürgen Steinmetz, Ausschuss-Vorsitzender Walter Boestfleisch, als Vertreter der Bürgerinitiativen Armin Riemer (Grevenbroich), Willi Traut (Neuss) und Marlies Lappe (Kaarst) sowie Kreisumweltdezernent Karsten Mankowsky und Johannes Nordmann, Leiter des Amtes für Entwicklungs- und Landschaftsplanung.
Im Zuge des Planfeststellungsverfahrens für den Ausbau einer Höchstspannungsleitung von Osterath bis Rommerskirchen hat der Planungs- und Unweltausschuss des Rhein-Kreises Neuss das Thema jetzt in einer Sondersitzung in Grevenbroich beraten. Ergebnis ist, dass der Rhein-Kreis Neuss gegen die beantragte Form der Leitungsverlegung Bedenken erhebt und in besonders sensiblen Trassenabschnitten auch ein Leitungsneubau in Form von Erdkabeln geprüft werden soll.
Einigkeit, so Landrat-Vertreter Jürgen Steinmetz zur Sitzungseröffnung, bestehe darin, dass alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, die Energiewende in Deutschland voranzubringen. Lösungen dazu würden aber im breiten Konsens und unter Berücksichtigung der berechtigten Interessen der Bürgerinnen und Bürger gebraucht. Der Minimierung der Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Landschaftsbild sowie einer möglichst großen Akzeptanz komme "herausgehobene Bedeutung" zu, betonten auch die Mitglieder des Planungs- und Umweltausschusses. So legte das Fachgremium in seinem unter dem Vorsitz von Walter Boestfleisch einstimmig gefassten Beschluss Wert auf Lösungen, die "die Gesundheit und das Eigentum der Bürger achten".
Der derzeit vorgesehene Leitungsbau erstreckt sich im Kreisgebiet über 30 Kilometer und berührt insbesondere in Kaarst und Neuss-Reuschenberg sowie bei Gut Lohhof und Gubisrath in Grevenbroich sensible Bereiche mit geringem Abstand zur Wohnbebauung. Nach Anhörung der Antrag stellenden Amprion GmbH, der Bürger-Initiativen Pro Erdkabel Neuss-Reuschenberg, Gut Lohhof Grevenbroich und Pro Kabel Kaarst sowie einem Experten-Vortrag von Professor Dr. Frank Jenau von der Technischen Universität Dortmund zum Thema Hochspannungsleitungstechnik hatten die Ausschussmitglieder Bedenken gegen die Leitungsverlegung in der beantragten Form.
"Mögliche Gesundheitsgefahren - etwa durch elektrische/magnetische Felder - sind auszuschließen, Beeinträchtigungen des Eigentums zu minimieren und gegebenenfalls auszugleichen", heißt es in dem daraufhin gefassten Beschluss, der die weitere Prüfung folgender Varianten fordert:
Verschwenkung der Höchstspannungsfreileitung und Konzentration auf eine Trasse, die den Abstand zu der Wohnbebauung vergrößert und gleichzeitig eine Gleichstromleitung und eine Wechselstromleitung auf einem Mast vorsieht.
Erdverkabelung in den sensiblen Bereichen.
Damit spricht sich nach den Städten Kaarst und Neuss auch der Kreis grundsätzlich für eine partielle Erdkabellösung und gegen eine komplett oberirdische 380-kV-Höchstspannungsleitung aus.
Mitteilung der Kreisgeschäftstelle der CDU an die regionalen Medien
Einvernehmen mit allen Parteien und den Bürgerinitiativen
Wolfgang Wappenschmidt (CDU): „Wir haben Bedenken gegen die Hochspannungsleitung Osterath - Gohrpunkt-Rommerskirchen in der beantragten Form“.
In der Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 10. Juli 2012 waren parteiübergreifend und mit Zustimmung der Bürgerinitiativen Bedenken gegen die von der Firma Amprion beantragte Form der Hochspannungsleitung Osterath - Gohrpunkt-Rommerskirchen erhoben bzw. festgestellt worden. Der Ausschuss beschloss, stattdessen sei die Möglichkeit einer Erdverkabelung in den „sensiblen Bereichen“ weiter zu prüfen. Alternativ sei aber auch eine Verschwenkung der Höchstspannungsfreileitung mit größerem Abstand zur Wohnbebauung und die Konzentration aller Stromleitungen auf eine Masttrasse akzeptabel. Zu diesem gemeinsamen Beschluss hatte der entsprechende Arbeitskreis der CDU-Kreistagsfraktion zusammen mit der FDP-Kreistagsfraktion einen Textvorschlag erarbeitet. Der CDU-Sprecher im Planungs- und Umweltausschuss, Wolfgang: Wappenschmidt, betonte: „Nach der Energiewende erkennen wir die Notwendigkeit an, Leitungen zu bauen. Aber wir müssen auch die gesundheitlichen und vermögensrechtlichen Interessen der Menschen im Rhein-Kreis Neuss vertreten. Deshalb war uns wichtig, einen gemeinsamen Beschlussvorschlag für die Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses zu erarbeiten, der auch die Zustimmung der anderen Parteien und der Bürgerinitiativen finden könnte.“ Dazu hatte Willi Traut von der Bürgerinitiative "Pro-Erdkabel-Neuss-Reuschenberg" im Arbeitskreis auch seinen Teil beigetragen. Er hatte außerdem erläutert, dass hinter seiner Bürgerinitiative mehr als 1000 Menschen stünden. Das müssten die CDU sowie Stadt und Rhein-Kreis Neuss ernst nehmen. Wolfgang Wappenschmidt versichert: „Die Argumente der Bürgerinitiativen werden von uns ernst genommen.
Das Foto zeigt v.l.n.r.: Reiner Geroneit, Willi Traut, Karl-Heinz Ehms
Willi Traut stellt seine Power Point Präsentation im Arbeitskreis Planungs-und Umweltausschuss vor.
10.07.2012
Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschuss am 10.07.2012
Tagesordnung:
2. Planfeststellungsverfahren für den Neubau der 380 kV-Höchstspannungsfreileitung Osterath - Gohrpunkt (Bl.4206) und der 380 kV-Höchstspannungsfreileitung Gohrpunkt - Rommerskirchen (Bl. 4207) der Amprion GmbH
Vorlage: 61/1955/XV/2012
Zu diesem Thema referierten folgende Personen:
1. Von der Technischen Universität Dortmund Herr Prof. Dr. Frank Jenau, Lehrstuhl für Hochspannungstechnik
2. Von der Firma Amprion Herr Carsten Spiecher
3. Herr Armin Riemer BI "Gut Lohhof"
4. Frau Marlies Lappe BI "Pro Kabel Kaarst"
5. Herr Willi Traut BI "Pro-Erdkabel-Neuss-Reuschenberg"
Nach den Vorstellungen gab es eine rege Diskussion bevor die anwesenden Politikern einen einstimmigen Beschluß fasten der wie folgt lautet:
Der Rhein-Kreis Neuss erkennt die Notwendigkeit an, die Stromverteilungsnetze im Rahmen der Energiewende auszubauen, um den gewandelten Herausforderungen der bundesweiten Energieerzeugung gerecht zu werden. Der Kreistag ist der Auffassung und weiß sich mit der Kreisverwaltung einig, dass alle Möglichkeiten genutzt werden sollten, die Energiewende im Konsens voranzutreiben . Der Minimierung der Auswirkungen auf Mensch, Umwelt und Landschaftsbild sowie die Schaffung einer weitest möglichen Akzeptanz kommt hierbei eine herausgehobene Bedeutung zu.
Der Rhein-Kreis Neuss legt allerdings Wert auf Lösungen, die die Gesundheit und das Eigentum der Bürger achten . Von den vorgelegten Planungen ist der Rhein-Kreis Neuss in erheblichem Umfang betroffen. Der vorgesehene Leitungsbau berührt insbesondere in den Ortschaften Kaarst und Neuss-Reuschenberg sowie bei Gut Lohhof in Grevenbroich sensible Bereiche mit geringem Abstand zu bereits vorhandener Wohnbebauung.
Mögliche Gesundheitsgefahren etwa durch elektrische/magnetische Felder sind auszuschließen , Beeinträchtigungen des Eigentums zu minimieren und gegebenenfalls auszugleichen.
Der Rhein-Kreis Neuss erhebt daher Bedenken gegen die Leitungsverlegung in der beantragten Form und fordert daher die Prüfung der nachfolgenden Varianten:
1. Verschwenkung der Höchstspannungsfreileitung und Konzentration auf eine Trasse, die den Abstand zu der Wohnbebauung vergrößert, und gleichzeitig eine Gleichstromleitung und eine Wechselstromleitung auf einem Mast ermöglicht.
2. Erdverkabelung mit HGÜ - Technik
2.07.2012
Sondersitzung des Planungs- und Umweltausschusses am 10.07.2012
Die Bürgerinitiative "Pro-Erdkabel-Neuss-Reuschenberg" wurde zu dieser Sondersitzung des Rhein - Kreis Neuss eingeladen. Hier werden wir unsere Position zum geplanten Neubau einer 380kV Höchstspannungsfreileitung von Osterath - Gohrpunkt, über Neuss - Reuschenberg, darlegen und mit einer Power Point Präsentation auch vorstellen.
20.06.2012
Kreistagsfraktion der FDP
Diskussion zum Thema geplanter Neubau einer 380 KV Höchstspannungsfreileitung im Kreisgebiet
Bei der letzten Sitzung der FDP-Kreistagsfraktion vor der Sommerpause stand das Thema geplanter Neubau einer 380 KV Höchstspannungsfreileitung im Kreisgebiet ganz oben auf der Tagesordnung. Eingeladen waren auch Vertreter aller acht FDP-Ortsverbände und -stadtratsfraktionen, die teilweise wie z.B. Kaarst oder Neuss direkt vom dem Planungsvorhaben betroffen sind. Als Gastreferent konnte der Sprecher der Initiative "Pro Erdkabel Neuss Reuschenberg", Herr Willi Traut, gewonnen werden, der auch schon Vorträge u.a. bei der Bundesnetzagentur zu dem Thema gehalten hat. Nach dem sehr informativen Vortrag wurden in großer Runde offene Fragen diskutiert.
NGZ 18.Juni 2012
Fristverlängerung für Stellungnahme Trassenbau
Rhein-Kreis (-nau) Der Kreis hat für seine Stellungnahme zum Ausbau einer Höchstspannungsleitung im Kreisgebiet von der Bezirksregierung einen Aufschub bekommen. Ursprünglich sollte der Kreis sich im Juli ein abschließendes Urteil zu dem Projekt bilden und bis zum 24. des Monats der Genehmigungsbehörde vorlegen. Jetzt, so wurde bei der Klausurtagung der Neusser SPD-Fraktion bekannt, hat das bis September Zeit. Damit bleibe Zeit, um das Erfordernis eines beschleunigten Trassenausbaus gegenüber anderen Aspekten abzuwägen.
Rhein-Kreis Neuss
Energiewende im Konsens und ohne Gefährdung der Bürger voranbringen
11.06.2012. Der Rhein-Kreis Neuss soll die Energiewende konstruktiv begleiten. Dies müsse im Konsens mit allen politischen Funktionsträgern und im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern erfolgen. Das fordert jetzt der FDP-Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Bijan Djir-Sarai. Es sei nötig, in einer der kommenden Kreistagssitzungen einen umfassenden gemeinsamen Antrag des Kreistages zu erreichen.
"Das Projekt Energiewende ist so bedeutend und hat solch großen Einfluss auf das Leben der Menschen im Kreisgebiet. Das darf die Kreispolitik nicht an sich vorbei ziehen lassen", so Djir-Sarai. Gerade die Form der neuen Trassen zur Energieweiterleitung seien ein Thema, das im Kreisgebiet viele Bürgerinnen und Bürger betreffe. Von Meerbusch über Neuss bis Dormagen.
UWG/Die Aktiven
Herrn Landrat
Hans-Jürgen Petrauschke
Lindenstr. 2
41515 Grevenbroich
Neuss, den 06.06.2012
Geplanter Neubau einer 380 KV Höchstspannungsfreileitung zwischen Osterrath – Gohr (Abschnitt Reuschenberg)
Sehr geehrter Herr Landrat,
wir bitten Sie, folgenden Antrag dem kommenden Kreisausschuss am 13.06.2012 zur Entscheidung vorzulegen:
Antrag:
Der Kreisausschuss beschließt, dass der Rhein-Kreis Neuss sich bei dem Planfeststellungsverfahren für folgende Planungsalternativen ausspricht und gegebenenfalls Einspruch gegen die jetzige geplante Variante einlegt.
Der Leitungsneubau in Neuss-Reuschenberg ist in einem dicht besiedelten Bereich vorgesehen. Diese Planung stößt bei der betroffenen Bevölkerung auf erheblichen Widerstand. Diese fordert vehement eine Verlegung als Erdkabel in dem umstrittenen Bereich.
Sollte die Verwaltung zur der Erkenntnis gelangen, dass die Erdverkabelung keine Aussicht auf Erfolg hat, wird - wie in der Anlage ersichtlich - eine Verschwenkung der 380 KV Höchstspannungsfreileitung im Raum Neuss-Reuschenberg gefordert. Dies hatte die Amprion GmbH am 28.01.2010 im Umwelt- und Planungsausschuss des RKN bereits vorgeschlagen.
Im Bereich der Verschwenkung sollte nur noch eine Trasse, die gleichzeitig eine Gleichstromleitung und eine Wechselstromleitung auf einem Mast vorsieht, geplant werden.
Begründung:
Eine der vier gigantischen Stromautobahnen, die durch Deutschland gebaut werden, soll durch Neuss-Reuschenberg führen. Das geht aus dem am 30.05.2012 vorgestellten Netzentwicklungsplan hervor.
Bürger, Gemeinden und Unternehmen haben bis zum 24.07.2012 Zeit, Anregungen zu geben und Einsprüche geltend zu machen gegen das Planfeststellungsverfahren.
Die Firma Amprion GmbH möchte zunächst vorhandene Masten und Trassen nutzen.
Im Planungs- und Umweltausschuss am 28.01.2010 hatte aber die Firma Amprion GmbH eine Planungsalternative vorgestellt.
Wie in der Anlage ersichtlich eine Verschwenkung im Raum Neuss-Reuschenberg.
Dies wäre für die Fraktion UWG/Die Aktive die einzige denkbare Alternative zum Erdkabel.
Unstrittig werden neue Stromautobahnen benötigt, aber die berechtigten Belange der betroffenen Anwohner dürfen dabei nicht auf der Strecke bleiben.
Belastungen für die Landschaft und Gesundheitsgefahren für die Bürger müssen auf jeden Fall bei der Planung berücksichtigt werden.
In Niedersachsen muss ein Mindestabstand von 400 Metern zur geschlossenen Wohnbebauung eingehalten werden. Bei Unterschreitung ist die Verlegung eines Erdkabels zwingend vorgeschrieben.
Nach der jetzigen Planung der Firma Amprion würde lediglich ein Abstand von 40 Metern zur geschlossenen Wohnbebauung bestehen.
Bei einer Verschwenkung würde der Abstand auf 135 Meter anwachsen. Wenn auf der neuen Trasse auf dem gleichen Mast Wechselstrom und Gleichstrom befördert werden, darf für die betroffenen Anwohner keine erhöhte Gefahr entstehen.
Dies sollte unser Mindestanliegen zum Wohle der Bürger sein.
Mit freundlichen Grüßen
Carsten Thiel
Fraktionsvorsitzender
Rhein-Kreis Neuss
Breiter Konsens für Erdkabel angestrebt
zuletzt aktualisiert: 13.06.2012
Rhein-Kreis Neuss (NGZ). Die CDU im Kreistag hat in der Frage des Netzausbaus der Höchstspannungsleitungen bislang eine eher abwartende Haltung eingenommen. Die kommt jetzt unter Druck, denn der Koalitionspartner FDP spricht laut den Wunsch aus, dass sich der Kreistag deutlich für einen Leitungsneubau in Form von Erdkabeln ausspricht.
Zumindest in den Gegenden des Kreises, wo diese Stromtrassen in einem ungenügenden Abstand zur Wohnbebauung verlaufen würden. "Wir brauchen im Kreis im breiten Konsens gefundene Lösungen, die Gesundheit und Eigentum der Kreis-Bürger achten", betont der FDP-Fraktionsvorsitzende Bijan Djir-Sarai, für den die Zeit der Reden vorbei ist. "Jetzt wird es vor Ort konkret", sagt er. Und man müsse die Frage stellen, was es bedeutet, wenn Energiewende umgesetzt wird.
Sitzung des Arbeitskreises Planungs-und Umweltausschusses des Rhein - Kreis Neuss am 5.06.2012
Tagesordnung: Mitteilung der Verwaltung mündlich (Ohne Tischvorlage)
Zu diesem Punkt kam es zwischen Vewaltung und den Parteien zu Unstimmigkeiten. Thema : Wie verhält sich der Rhein-Kreis Neuss im Planfeststellungsverfahren zum Punkt Erdkabel oder Verlegung der Trasse (wie von Amprion im Ausschuss schon angeboten wurde) im Rhein-Kreis Neuss.
Neuß - Grevenbroicher - Zeitung, vom 7.06.2012
Neue Stromleitungen: Grüne fordern Sondersitzung
Rhein Kreis (S:M) Die Bezirksregierung hat kürzlich das Planfeststellungsverfahren für eine neue Höchstspannungsleitung eröffnet. Bauen will sie die RWE-Tochter Amprion von Wesel bis Koblenz, wobei auch das Kreisgebiet tangiert wird. Der Kreis kann bis zum 24.Juli eine Stellungnahme abgeben. Dabei wollen die Politiker mitreden, wie jetzt im Planungs- und Umweltausschuss deutlich wurde. Die Verwaltung plante zunächst, eine Stellungnahme unter dem Vorbehalt abzugeben, dass der erst im August wieder tagende Ausschuss ihr dann zustimme. Zu spät, befand Willi Traut (sachkundiger Bürger / CDU) und meinte :" Die Bürger werden nicht ernst genommen." Einen Antrag vo Bündnis 90/ Die Grünen, eine Sondersitzung anzuberaumen, wollte Ausschussvorsitzender Werner Boestfleisch (FDP) zunächst nicht zulassen. Nach Beratung einigte sich der Ausschuss auf den Vorschlag von Dezernent Karsten Mankowsky: Kommender Woche soll der Kreisausschuss entscheiden
Meinung der Bürgerinitiative:
Wenn die Fa. Amprion uns schon freiwillig eine Verschiebung anbietet, sollte man diese zumindest auch in Betracht ziehen
Sitzung des Arbeitskreises Planungs- und Umweltausschusses des Rhein - Kreis Neuss am 18.01.2012
Zur Info
Daten für das 1.-4. Quartal 2011
Strom - Austausch mit dem Ausland
aus dem Ausland in das Ausland
Frankreich | 18.814 | 135 |
Tschechien | 8.506 | 1.311 |
Österreich | 5.134 | 14.056 |
Dänemark | 4.320 | 2.822 |
Schweiz | 2.663 | 12.226 |
Niederlande | 3.052 | 8.582 |
Schweden | 1.680 | 607 |
Luxemburg | 1.054 | 5.318 |
Polen | 433 | 4.305 |
Summe: | 45.656 | 49.362 |
Tabelle wurde am 24.01.2012 berichtigt
Januar - Dezember 2011 in Millionen Kilowattstunden (Mio. kWh)
Volltextsuche unter Berichte oder Archiv, Seite 24 (Stand der Daten: Ende Dezember 2011) 23.01.2012
Wir exportieren immer noch mehr Strom. als wir importieren.
Angaben: Bundesverband für Energie- und Wasserwirtschaft
Quelle: www.ag-energiebilanzen.de
Warum behauptet RWE das Gegenteil ?
Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses des Rhein - Kreis Neuss am 31.5.2011
Punkt Nr.5 öffentlicher Teil
Der Rhein-Kreis Neuss hatte am 10.01.2011 das Ministerium für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter des Landes Nordrhein Westfalen (MGEPA) zur gesundheitlichen Problematik der Höchstspannungsfreileitungen angeschrieben , hier insbesondere wegen der offensichtlich bedenklichen gesundheitlichen Aspekte von vermehrten Krebserkrankungen.
Das Ministerium hat daraufhin mit dem Krebsregister NRW Kontakt aufgenommen und teilt folgendes mit:
Krebserregende Auswirkungen von Hochspannungsfreileitungen auf Anwohner- innen und Anwohner sind nicht schlüssig zu bestätigen. Es wurde in verschiedenen epidemiologischen Studien aber ein erhöhtes Risiko für kindliche Leukämie beobachtet, jedoch weisen diese Studien offenkundig methodische Mängel auf, die die Belastbarkeit der Ergebnisse deutlich einschränken. Die WHO (Weltgesundheitsorganisation) betont allerdings die Empfehlung, dass u.a. die Notwendigkeit weiterer Grundlagenforschungen und die Berücksichtigung von präventiven Maßnahmen bei der Einrichtung neuer Anlagen zu beachten sind.
Zwecks einer erweiterten Antwort auf die Anfrage des Rhein-Kreis Neuss wurde dieses Schreiben vom MGEPA auch an das Ministerium für Klimaschutz, Umwelt, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW weitergeleitet, dessen Antwort steht aber noch aus.
Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses des Rhein - Kreis Neuss am 01.03.2011
Punkt Nr. 6
Auszug aus dem Protokoll: Runder Tisch beim Umweltministerium
Herr Traut (CDU) macht darauf aufmerksam, dass es die Bürgerinitiative "Pro-Erdkabel-Neuss" gewesen sei, die den Staatssekretär vorgeschlagen habe, zunächst nur die betroffenen Kommunen einzuladen. Er teilte mit, dass die rechtlichen Grundlagen im Energieleitungsausbaugesetz geändert worden seien. So können nun anstelle der Stromkonzerne die Länder selbst entscheiden, wo die vier Pilotprojekte für die Verlegung von Erdkabeln positioniert werden. Herr Traut berichtet, dass es auch Hochspannungsgleichstrom gebe. Er informierte über sensible Bereiche, wo Hochspannungskabel im Rhein - Kreis Neuss zu nahe an Siedlungen heranragen. Er rechnet vor, dass die Zusatzkosten bei teilweiser Erdkabelverlegung für die Stromkunden relativ gering seien. Herr Markert (Grüne) unterstützt die Vorgehensweise, dass zunächst die Betroffenen über die Problematik diskutieren und nach Lösungsmöglichkeiten suchen .
Neuss,den 25.02.2011
An den
Landrat des Rhein-Kreises Neuss
Herrn Hans-Jürgen Petrauschke
Kreishaus Neuss
Oberstraße 91
41460 Neuss
Anfrage für den Planungs- und Umweltausschuss am 1. März 2011
Sehr geehrter Herr Landrat,
die CDU - und die FDP- Kreistagsfraktionen bitten die Verwaltung, dem Ausschuss für Planung und Umwelt über das kreisweite und kreisübergreifende Gespräch am 10. Februar 2011 des Ministers für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW, vertreten durch Herrn Staatssekretär Udo Paschedag, über (Teil-) Erdverkabelung von 380-KV-Höchstspannungsleitungen „ in sensiblen Bereichen “ des Kreisgebiets und auf Krefelder Gebiet zeitnah und ausführlich zu berichten.
Begründung:
An diesem Gespräch haben teilgenommen: der Landrat des Rhein-Kreises Neuss, von der Kreisverwaltung Herr Stiller, Vertreter der Stadtverwaltung Krefeld, die Bürgerinitiativen Pro Erdkabel aus dem Rhein-Kreis Neuss und Krefeld, Vertreter der betroffenen Kommunen, sowie die Fa. Amprion (Dortmund) als Betreiber der Höchstspannungsfreileitungen.
Nachdem inzwischen Ratsbeschlüsse aus Krefeld, Kaarst und Neuss vorliegen, die sich für eine (Teil-) Erdverkabelung "
in
sensiblen Bereichen
“ der geplanten Höchstspannungsfreileitung auf Kreisgebiet respektive Krefelder Gebiet aussprechen, ist möglicherweise auch ein entsprechender Beschluss des Kreistags herbeizuführen.
10.02.2011
"Runder Tisch" im Umweltministerium NRW mit dem Staatssekretär Herrn Paschedag
Der Rhein - Kreis Neuss wurde von unserem Landrat Herrn Petrauschke und Herrn Stiller von der Kreisverwaltung vertreten.
Bericht siehe im Hauptmenü unter: Schriftwechsel/Termine mit der Landesregierung NRW
Siehe hierzu auch den Fernsehbericht des WDR vom 10.02.2011, im Hauptmenü "Fernsehberichte" Nr. 9
Umwelt- und Planungsausschuss des Rhein-Kreis Neuss am 01.06.2010
Punkt Nr. 5 der Tagesordnung öffentlicher Teil
Gesundheitliche Bewertung der Hochspannungsfreileitung im Rhein-Kreis Neuss
Dr. Michael Dörr & Dipl. Ing. Siegfried Hauswirth
Anlass: geplanter Neubau der 110/380 kV Hochspannungsfreileitung Osterath-Gohrpunkt und Gohrpunkt Rommerskirchen
ÖGD-Gesetz NRW als Rechtsgrundlage
§ 2 (2) Aufgaben des Öffentlichen Gesundheitsdienstes ...
sind hierbei ... die Beobachtung, Erfassung und Bewertung der gesundheitlichen Verhältnisse und der gesundheitlichen Versorgung der Bevölkerung einschließlich der Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die Gesundheit
§ 8 Mitwirkung an Planungen.
Die vom Kreis oder von der kreisfreien Stadt abzugebenden Stellungnahmen zu Planungs-und Genehmigungsverfahren werden unter Beteiligung der unteren Gesundheitsbehörde erstellt, wenn gesundheitliche Belange der Bevölkerung berührt werden, um Feststellungen zur gesundheitlichen Verträglichkeit des Vorhabens zu treffen.
§ 10 (1) Umweltmedizin
Die untere Gesundheitsbehörde fördert den Schutz der Bevölkerung vor gesundheitsgefährdenden und gesundheitsschädigenden Einflüssen aus der Umwelt. Sie klärt insbesondere die Bevölkerung hierüber und über sonstige umweltmedizinische Fragen auf. Sie bewertet die Auswirkungen von Umwelteinflüssen auf die Bevölkerung unter gesundheitlichen Gesichtspunkten
Strahlungsqualität
Eigenschaften :
- Niedrigfrequenz (Trennfrequenz 30 kHz)
- Höchstspannung
Größen:
- elektrisches Feld
- magnetisches Feld
Elektrisches Feld
Quelle: WINFIELD, Forschungsgesellschaft für Energie- und Umwelttechnologie FGEU
Magnetisches Feld
Niederfrequente EMF & Gesundheit
+ Sensitivität
+ Reiz
+ Leukämie IARC 2b / Register
+ „Körperhilfen“
- Depression, Selbstmord, Verhalten, Abwehrkräfte, Herz-Kreislauf (WHO 2007)
Grenzwerte n. 26.BImSchV / ICNIRP / SSK
Basisgrenzwerte
Stromdichte 2/10 mA/m2
Referenzwerte
elektr. Feldstärke 5 kV/m
magn. Leistungsflußdichte 100 µT [0,11 µT im Umfeld von HSL; 0,4 µT -> 1/60 Fällen CH]
Stromtransportvarianten
Freileitung
Kabel
GasIsolierte Leitung (GIL)
Das Bundesamt für Strahlenschutz empfiehlt....Stand 9.12.2009
Die Betreiber von Gleichspannungs- und Niederfrequenzanlagen sind dazu aufgefordert, die Emission statischer sowie niederfrequenter elektrischer und magnetischer Felder im Rahmen des technisch Möglichen zu reduzieren.
Die weiterführende Forschung muss verstärkt werden.
Die Öffentlichkeit muss verstärkt über den derzeitigen wissenschaftlichen Kenntnisstand aufgeklärt werden.
Ihr Gesundheitsamt
www.gesundheitsamt-ne.de
Sitzung des Arbeitskreises II "Natur, Umwelt und Planung" des Rhein - Kreis Neuss, am 25.05.2010
Die Sitzung wurde von dem Vorsitzenden, Herr Wolfgang Wappenschmidt, geleitet.
Aus der Kreisverwaltung nahmen folgende Personen an dieser Sitzung teil:
Herr Hans Jürgen Petrauschke (Landrat des Rhein - Kreis Neuss)
Herr Norbert Clever (Leiter des Amtes für Umweltschutz)
Herr Johannes Nordmann (Leiter des Amtes für Entwicklung- und Landschaftsplanung)
Ein Punkt dieser Sitzung war der aktuelle Stand des Verfahrens des Neubaus einer 380 KV Höchstspannungsfreileitung im Rhein - Kreis Neuss (hier insbesondere die stark betroffenen Städte Neuss (Ortsteil Reuschenberg) und Kaarst.
An dieser Sitzung und speziell zu dem o.a. Punkt, nahm auch Herr Willi Traut, in seiner Eigenschaft als sachkundiger Bürger der CDU - Fraktion und Sprecher der Bürgerinitiative, teil.
Mittels Laptop und Beamer wurde den Arbeitskreismitgliedern zunächst einmal die aktuelle Situation und auch die visuellen Auswirkungen vor Ort dargestellt. So konnte sich jeder der Anwesenden ein Bild über die örtlichen Begebenheiten machen.
Im Anschluß an die Power Point Präsentation fand eine rege Diskussion aller Anwesenden statt, der Tenor war mehr als eindeutig; das Anliegen der Bürgerinitiative "Pro- Erdkabel-Neuss-Reuschenberg" wird im vollem Umfang befürwortet und unterstützt.
Umwelt- und Planungsausschuss des Rhein-Kreises-Neuss, am 28.01.2010
Tagesordnungspunkt TOP 2.2: Planungs- und Umweltausschuss vom 28.01.2010
Bezeichnung Inhalt Sitzung: 03.03.2010 KA/004/2010
Beschluss: einstimmig beschlossen
Beschluss:
Der Kreisausschuss bestätigte einstimmig die Beschlüsse des Planungs- und Umweltausschusses vom 28.01.2010 und erhob sie zu seinen Beschlüssen
T
agesordnungspunkt TOP 4: Geplanter Neubau der 380-kV-Hochspannungsfreileitung Osterath-Gohrpunkt und der 110-/380-kV-Hochspannungsfreileitung Gohrpunkt Rommerskirchen
Geplante Trasse Hochspannungsfreileitung
Sitzung: 28.01.2010 PLUA/001/2010
Beschluss: mehrheitlich beschlossen
Vorlage: 61/0221/XV/2010
Beschluss:
Die Verwaltung wird gebeten, bei den Beratungen bis zum Genehmigungsverfahren weitere Sachverständige, auch auf Vorschlag der Fraktionen, in den Planungs- und Umweltausschus s einzuladen.
Die Firma RWE-Amprion hat in der Sitzung des Umwelt- Planungsausschusses des Rhein-Kreises Neuss ein neues Konzept vorgestellt.
Der Rhein-Kreis Neuss hat bis jetzt noch nicht entschieden, ob er für eine unterirdische Verlegung oder aber für eine Höchstspannungsfreileitung plädiert.
In der Sitzung erkundigte sich Willi Traut, wie weit das Krebskataster für den Rhein-Kreis Neuss gediehen ist.
Herr Mankowsky, Umweltdezernent des Rhein-Kreises Neuss, erklärte, dass das Krebskataster sich in NRW im Aufbau befindet.